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Meine Geschichten - Träume


Diese Geschichte ist noch nicht fertig, aber ich habe schon einiges dazu zu sagen. Sie handelt von Toleranz und, wie der Titel schon sagt, von Träumen. Ein ganz besonderer Mensch hat mich dazu inspiriert, deswegen ist ihr auch diese Geschichte gewidmet.
Ich hab dich ganz doll lieb, LLL!
 
Küsschen,



Deine Rose

Auf der Suche nach Träumen

 Lasly war erst 9 Jahre alt gewesen, als sie das erste Mal weglief. Sie war in einem kleinen Dorf geboren worden, wo man sie wegen ihrer feuerroten Haare für eine Hexe hielt, und niemand konnte noch gerettet werden, wenn der Priester beschlossen hatte, dass man auf den Scheiterhaufen gehörte. Also war Lasly heimlich verschwunden, durch Nacht und Nebel geflüchtet, bis sie ihre Heimat weit hinter sich gelassen hatte. Überall hatte man sie abgewiesen, niemand wollte etwas mit dem Waisenkind, für das man sie hielt zu tun haben.
Doch als sie 13 war, wanderte sie durch die verschneiten Berge Dajins. Wie üblich war ihr Magen leer, im Frühling war es nicht viel leichter, etwas zu Essen zu finden, als im Winter. Die Sonne berührte schon den Boden, als Lasly sich müde und hungrig in eine kleine Höhle verkroch und ein kleines Feuer entzündete, über dem sie Schnee schmolz.
Lange starrte Lasly in die Flammen, bis sie einige Kräuter aus ihrer Tasche zog und in das inzwischen fast kochende Wasser warf.
„Para’ren“, meldete sich plötzlich eine Stimme vom Eingang der Höhle her. Erschrocken wirbelte Lasly herum. Jeder wusste, dass dies die Begrüßung der Zigeuner war, und Zigeuner waren nicht beliebter als Hexen…
Doch vor Lasly stand ein Mädchen, kaum älter als sie selbst, mit blonden Haaren, die sie als langen, geflochtenen Zopf um ihren Hals gewickelt hatte. Sie trug ein hellblaues Trikot, in dem sie trotz des Schnees kaum zu frieren schien, auf dem Rücken trug sie einen riesigen Tragesack und eine Bogen mit Pfeilen, in den Händen einen Koffer und zwei tote Schneehasen.
„Kann ich reinkommen?“, erkundigte sie sich.

                                                                                      
 
Das Mädchen in der Höhle nickte, Sha’raya betrat den Unterschlupf und betrachtete sie genauer. Ihre Haare hatten offenbar einmal eine flammend rote Farbe gehabt, aber sie waren verfilzt und dreckig, sie trug eine bunte Zusammenstellung von Kleidung, die ihr nicht passte und sah Sha’raya aus unglaublich gemusterten, blauen Augen an.
„Ich bin Sha’raya“, stellte sie sich vor.
„Ich bin Lasly“, meinte die Jüngere kichernd.
„Was ist los?“, fragte Sha’raya verwirrt und setzte sich um ihren Tragesack aufzuschnüren.
„Sha’raya?“, meinte Lasly lachend, „Was ist das denn für ein Name?“
„Na ja, Künstlername eben. Meine Mutter nannte mich Sarah, aber als sie angefangen haben, Zigeuner zu jagen, da mussten wir uns trennen und neue Namen annehmen. Lasly ist aber auch nicht gerade ein häufiger Name“
„Oh, das kommt von Lassa-Lea. Meine Eltern hatten eine blühende Fantasie…“
Verdutzt sah Lasly, wie Sha’raya aufstand und die ausgenommenen und gehäuteten Schneehasen übers Feuer hängte. So schnell konnte doch niemand Essen machen!
 

Die hier veröffentlichten Geschichten stammen von mir und dürfen nicht weiterverwendet werden!

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